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Braut-Forum für Berlin und Brandenburg » Beiträge 2010-2011 » Tipps zum Brautkleidkauf


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Autor Beitrag
doros

Herkunft:
Dabei seit: 02.06.2010

Verfasst am:
02.06.2010 20:54
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Hallo zusammen,

ich heirate am 14.8. und wollte hier mal ein paar Sachen zum Thema Brautkleid loswerden. Der erste Laden, in dem ich war war das Balazy Magazasi. Mir ist aufgefallen, dass die Kleider (jedenfalls alle, die mir zur Anprobe geholt wurden) ausnahmslos Made in China sind, außerdem waren alle aus billigem Polyester. Ich schreibe über Mode, kenne mich also ein bisschen aus und kann sagen, die Qualität ist echt dürftig und ich will nicht wissen, wie sehr man in so einem Kleid im Hochsommer schwitzt. Dennoch zahlt man zwischen 750 und 1000 Euro für so ein Polyesterkleid, das in China wahrscheinlich unter miserablen Arbeitsbedingungen zusammengenäht wurde. Der Einkaufspreis für Balazy Magazasi dürfte bei 50 bis 100 Euro liegen. Die haben also eine riesige Gewinnspanne.

Ähnlich waren die Kleider bei Brautmoden Petsch, nur dass die Preise niedriger waren: Einfachster Polyester made in China. Ich war nach diesen zwei Besuchen ziemlich frustriert und landete dann bei Felicita in der Dahlmannstraße. Die Kleider dort werden von einer Berliner Designerin entworfen, in Berlin genäht, verarbeitet wird ausschließlich hochwertige Seide und die Kleider werden auf die Maße der Kundinnen geschneidert (also nicht einfach umgenäht wie bei anderen, die aus Größe 40 mal schnell 36 machen). Ich dachte, diese Kleider müssten sehr viel teurer sein als die made in China. Aber zu meiner Überraschung ist dies nicht der Fall. Ich zahle für mein Kleid (mit 10 Prozent-Rabatt-Gutschein aus Hochzeitszeitschrift) 746 Euro. Ein vergleichbares Kleid aus Polyester hätte bei den oben genannten oder bei Paschke zwischen 850 und 1000 Euro gekostet! Und ich habe das gute Gefühl, in Berlin Arbeitsplätze zu sichern und ich weiß, dass das Kleid unter vernünftigen, fairen Bedingungen gefertigt wird .

Ähnlich ist es auch bei Friedericke Fiebelkorn am Olivaer Platz. Sie arbeitet auch mit hochwertigen Materialien wie Seide und schneidert die Kleider nach eigenen Wünschen. Sie hat aber auch Modelle, die man je nach Lust und Laune abändern kann. Dort hätte ich ebenfalls nur rund 800 Euro für mein Kleid bezahlt.

Ich würde mich freuen, wenn der ein oder andere darüber nachdenkt, ob er wirklich in einem Plastikkleid aus China heiraten will, wenn man für das gleiche Geld oder sogar für weniger eines made in Berlin bekommt. Felicita und Friederike Fiebelkorn kann ich echt empfehlen, ich wurde da sehr sehr freundlich beraten, man darf dort auch Fotos machen von sich in dem Kleid und wird überhaupt nicht bedrängt sondern bekommt viel Zeit um sich das zu überlegen. Und ein Kleid aus Seide kann man danach auch besser einfärben, als eines aus Polyester.

Gruß,
Doro

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